Was ich suche, ist nicht das Wirkliche und nicht das Unwirkliche, sondern das Unbewusste, das Geheimnis des Instinktiven im Menschen.
Amedeo Modigliani
Amedeo Clemente Modigliani (1884 – 1920), itlaienischer Maler, Zeichner, Bildhauer
ist nicht das Wirkliche und nicht das Unwirkliche
Was ich suche, ist nicht das Wirkliche und nicht das Unwirkliche, sondern das Unbewusste, das Geheimnis des Instinktiven im Menschen.
Amedeo Modigliani
Amedeo Clemente Modigliani (1884 – 1920), itlaienischer Maler, Zeichner, Bildhauer
die Quelle des Wissens
Liebt das Buch – die Quelle des Wissens, nur das Wissen ist rettend, es kann uns allein zu geistig starken, ehrlichen, vernünftigen Menschen machen, die fähig sind, den Menschen aufrichtig zu lieben, seine Arbeit zu ehren, und sich herzlich an den herrlichen Früchten seiner unablässigen, großen Arbeit zu erfreuen.
Maxim Gorki
Alexei Maximowitsch Peschkow (1868 – 1936), russischer Schriftsteller
Leider sind die russischen Webseiten zur Zeit kaum zu erreichen und sehr unsicher. Sobald sich die Lage nicht ändert, kann ich nicht das Original auf russisch auf meine Webseite zeigen.
Bild: Maxim Gorki (1868 – 1936)
Frieden und Freiheit. Schießt mit Blumen und Liebe.
In Stambul, in Berlin, am schwarzen Meer, am Belt
Dem Gesandten der hohen Pforte, Asmi Achmet Effendi, zum Andenken gewidmet* In Stambul, in Berlin, am schwarzen Meer, am Belt, Scheint Eine Sonne nur am hohen Firmament, Und herrscht Ein Schöpfer nur. Ob ihr ihn Allah nennt, Wir Gott; ob ihr für göttlich jene Schrift erkennt, Wir diese, gilt ihm gleich, wenn jeder die nur hält, Die er uns selbst ins Herz geschrieben: Die Menschen alle brüderlich zu lieben. Susanne von Bandemer
Susanne von Bandemer, geborene Susanne von Frencklin (1751-1828), deutsche Schriftstellerin, Dichterin
* Der erste noch unverbesserte Entwurf dieses Gedichtes, ward von einem meiner verehrungswürdigsten Freunde ins Türkische übersetzt, und von mir so getreu nachgeschrieben, daß es der Herr Gesandte in seiner eigenen Sprache lesen konnte. Ich füge hier die türkische Übersetzung, die buchstäblich getreu ist, bey, nebst meinem ersten Entwurfe.
„In Stambul, und am Spreegestade Scheint Eine Sonne nur am hohen Firmament, Und herrscht Ein Schöpfer nur. Ob ihr ihn Allah nennt, Wir Gott, gilt gleich. Der Weise kömmt auf gleichem Pfade Vor seinen Thron. Er hält, was ihm ins Herz geschrieben. Die Menschen alle brüderlich zu lieben.“
aus: „Neue vermischte Gedichter“ von Susanne von Bandemer. Berlin, 1802. Ihrer Majestät der Königinn von Preussen Luise erfurchtsvoll gewidmet. Seite 102 – 103
die anderen Hoffnung geben können
Die größten Menschen sind diejenigen, die anderen Hoffnung geben können.
Jean Jaurès
Jean Jaurès (1859 – 1914, ermordet), französischer Historiker, Philosoph, Publizist, Politiker
Weht flatternd das Geäst der alten Weide
Herbst Herbstregen sprüht auf Stoppelfeld und Heide, Aufschauernd bebt die Erle, nackt und bar, Und wie im Sturm des Bettlers greises Haar Weht flatternd das Geäst der alten Weide. Fort mit den Schwalben flog die Sommerfreude, Der Wald ist stumm, die Sonne blöd' und blind, Der letzten Halme letzte Träne rinnt, Eh' sie zum Schlaf die müden Köpfchen senken. Bald deckt ihr Grab mit Schnee der Winterwind, Und bald auch deins. Nun magst du, Menschenkind, Des eingnen Endes sorgenvoll gedenken. Friedrich Wilhelm Weber
Friedrich Wilhelm Weber (1813 – 1894), deutscher Arzt, preußischer Zentrumsabgeordneter, Übersetzer und Versepiker
aus: „Gedichte“ von Friedrich Wilhelm Weber. Verlag: Paderborn, F. Schönigh, 1895. Zweites Buch. Seite 110
Fröhliche Menschen sind nicht bloß glücklich
Fröhliche Menschen sind nicht bloß glückliche, sondern auch in der Regel gute, wohlwollende Menschen ohne Neid und Grämelei, ohne Klatscherei und Verleumdung, die recht gerne so weit möglich den Bösen aus dem Wege gehen.
Karl Julius Weber
Carl Julius Weber, 1767 – 1832, deutscher Schriftsteller, Satiriker, Philosoph.
„Demokritos oder hinterlassene Papiere eines lachenden Philosophen“. von Carl Julis Weber. Stuttgart, Scheible, Rieger & Sattler. 1848
Dankbare Menschen sind wie fruchtbare Felder
Dankbare Menschen sind wie fruchtbare Felder, sie geben das Empfangene zehnfach zurück.
August von Kotzebue
August Friedrich Ferdinand von Kotzebue (1761 – 1819) Schriftsteller, Dramatiker, Librettist, Publizist
aus: „Lohn der Wahrheit – Schauspiel in 5 Akten. von August von Kotzebue. Lustspiel in fünf Aufzügen. Aufführung: 30. März 1799, Weimar, Hoftheater
noch größere Wohltaten zu empfangen
Die Dankbarkeit ist bei den meisten Menschen nur ein geheimes Verlangen, noch größere Wohltaten zu empfangen.
François de La Rochefoucauld
François VI. de La Rochefoucauld (französischer Schriftsteller, Moralist
aus: Original: „Réflexions ou Sentences et maximes morales, 1664, François de La Rochefoucauld“
Ausgabe: „Réflexions, ou Sentences et maximiert Moral“ von François de La Rochefoucauld. Verlag: Acadeèmie des Bibliophiles, Paris, 1868.
Ausgabe: „Gemüths-Spiegel/ durch die köstlichen moralischen Betrachtungen Lehrsprüche und Maximen die Erkäntniß seiner selbst und anderer Leute zeigend“, übersetzt von August Bohse, Leipzig 1699 (Originalgröße 4 x 12 cm) übersetzt in deutsch zu seiner Zeit.
wenn ich einen Menschen finde
Mir wird allemal wohl, wenn ich einen Menschen finde, der dem Lärm und dem Geräusch immer so aus dem Wege geht, und gerne allein ist. Der, denke ich denn, hat wohl ein gutes Gewissen; er läßt die schnöden Linsengerichte stehen, und geht vorüber, um bei sich einzukehren, wo er beßre Kost hat, und seinen Tisch immer gedeckt findet. Wehe den Menschen, die nach Zerstreuung haschen müssen, um sich einigermaßen aufrecht zu erhalten! Doch wehe siebenmal den Unglücklichen, die Zerstreuung und Geschäftigkeit suchen müssen, um sich selbst aus dem Wege zu gehen! Sie fürchten, allein zu sein; denn in der Einsamkeit und Stille rührt sich der Wurm, der nicht stirbt, wie sich die Tiere des Waldes in der Nacht rühren, und auf Raub ausgehen. Aber selig ist der Mensch, der mit sich selbst in Friede ist, und unter allen Umständen frei und unerschrocken auf und um sich sehen kann! Es gibt auf Erden kein größer Glück. Matthias Claudius
Matthias Claudius (1740 – 1815), deutscher Dichter, Redakteur, Erzähler und Herausgeber des Wandsbecker Boten, Pseudonym Asmus
aus: „Der Vetter Andres“ von Matthias Claudius. Verlag: Volksverband der Bücherfreunde. Sieben Briefe an Andres
Es ist, glaube ich, keine Frage
Es ist, glaube ich, keine Frage, daß bei aller Ungleichheit der Stände die Menschen alle gleich glücklich sein können; man suche nur jeden so glücklich als möglich zu machen.
Georg Christoph Lichtenberg
Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 1799), deutscher Schriftsteller, Philosoph, Naturforscher, Physiker, Mathematiker
aus: „Aphorismen“ von Georg Christoph Lichtenberg. Nach den Handschriften Herausgegeben von Albert Leitzmann. Verlag: B. Behr, Berlin, 1902