Der Mensch allein ist unvollkommen. Er braucht einen zweiten, um glücklich zu sein.
Blaise Pascal
Blaise Pascal (1623 – 1662), französischer Erfinder, Schriftsteller, Physiker, christlicher Philosoph
Er braucht einen zweiten
Der Mensch allein ist unvollkommen. Er braucht einen zweiten, um glücklich zu sein.
Blaise Pascal
Blaise Pascal (1623 – 1662), französischer Erfinder, Schriftsteller, Physiker, christlicher Philosoph
Liebe kennt kein Alter
Liebe hat kein Alter.
Blaise Pascal
Blaise Pascal (1623 – 1662), französischer Erfinder, Schriftsteller, Physiker, christlicher Philosoph
erscheine wir uns selbst ganz anders
Wenn wir lieben, erscheine wir uns selbst ganz anders, als wir früher gewesen.
Blaise Pascal
Blaise Pascal (1623 – 1662), französischer Erfinder, Schriftsteller, Physiker, christlicher Philosoph
„Pascal’s Gedanken über die Religion“ Eine historische und religonsphilosophische Untersuchung von Dr. Joh. Georg Drehdorff. Verlag: Verlag von Hirzel, Leipzir, 1875
„Pensées de m. Pascal sur la religion et sur quelques autres sujets : qui ont esté trouvées après sa mort parmy ses papiers“ Blaise Pascal. F. Roux & Chize, Lyon, 1694
das noch keiner sah
Der Leib kann ohne Herz nicht weiterleben, und wenn er es doch tut, so ist das ein Wunder, das noch keiner sah.
Chrétien de Troyes
Joseph Joubert (1140 – 1190), französischer Dichter, Autor.
Weg mit Venus mit Helenen
XIII. Mariannen Schönheit Weg mit Venus/ mit Helenen Und mit Tausend andern Schönen/ Die so groß beruffen seyn/ Und wovon so viel zu lesen. Was sie alle sind gewesen/ Das ist Mariann/ allein. 2. Weg Apelles/ weg Thimantes/ Ihr beraubt euch des Verstandes Uber dieser grossen Zier. Venus die ist leicht zu mahlen/ Mariannen blitz- und strahlen Mahlet uns kein Pinsel für. 3. Weg jhr müsset schleunig wandern/ So jhr nicht mit den Salmandern Und mit mir zur Flammen taugt. Flieht vor Mariannen blitzen/ Sie wird den durchaus erhitzen Den sie nur einmahl beaugt. 4. Weg/ verbleibt/ ein Mensch kan irren/ Liebe kan den Kopff verwirren. Weil sie mir so hoch beliebt/ Lieb ich sie vor andern allen/ Sie mag dem wol mißgefallen Der sein Hertz auff andre giebt. 5. Und das ist all mein Verlangen So werd' ich allein umbfangen/ Wann sie niemand liebt als ich. Aber ach so schöne Gaben/ Sollen die nicht Freyer haben? Freylich mehr als eben mich. 6. Sa! So ich nicht mehr erlange/ Wann ich nur so viel empfange/ Das des danckens würdig ist. Er hat grosse Gnad' empfangen/ Der die Lippen oder Wangen Einer solchen Göttin küsst. Georg Greiflinger
Georg Greiflinger (1620 – 1677), deutscher Dichter, Zeitchronist, Zeitungsredakteur. Pseudonym Celadon, Seladon
aus: „Georg Greifflingers Poetische Rosen und Dörner / Hülsen und Körner,“ Hamburg gedruckt im Jahr 1655. XIII, Seite 30
JO was Flammen kriegt ich da
VIII. Si e no. Ist es dir noch wol gedacht/ O du weist es sondern Zweiffel/ Isabella falscher Teuffel/ Was du hast für Wort gemacht/ Als ich fragte: bist du mein? Soll ich dein Geliebter seyn? 2. Ja/ sprach dein verlogner Mund/ Ja sprach dein verfälschtes Hertze/ Es befahl mich aller Schmertze/ Ja ich wil nicht mehr gesund/ Ja ich wil nicht ehrlich seyn/ Bin ich/ Celadon/ nicht dein. 3. O was Flammen kriegt ich da/ Wasser/ Wasser/ Eyer/ Eyer! Was war ich voll Liebes Feuer Uber diß vermumte Ja. Troja brennte nicht so sehr Meine Liebe noch viel mehr. 4. Aber wie ist nun mein Hertz/ Nun du Nein/ ich wil nicht/ sagest/ Nu du nach Hans (van) Tasten fragest? Wie ein ausgeleschte Kertz Es kan mier nichts kühlers seyn Als dein freygesprochen Nein. 5. Soll ich darumb traurig seyn/ Daß du mier dein Ja verkehrest Und mich nicht wie vormahls hörest: Nein/ du bist ja nicht allein/ Deines gleichen sind so viel Als ein Landsknecht haben will. Georg Greiflinger
Georg Greiflinger (1620 – 1677), deutscher Dichter, Zeitchronist, Zeitungsredakteur. Pseudonym Celadon, Seladon.
aus: „Georg Greifflingers Poetische Rosen und Dörner / Hülsen und Körner,“ Hamburg gedruckt im Jahr 1655. VIII, Seite 25
Das Herz hat seine Gründe
Das Herz hat seine Gründe, die die Vernunft nicht kennt; man fühlt es auf tausenderlei Weise.
Blaise Pascal
Blaise Pascal (1623 – 1662), französischer Erfinder, Schriftsteller, Physiker, christlicher Philosoph
„Pascal’s Gedanken über die Religion“ Eine historische und religonsphilosophische Untersuchung von Dr. Joh. Georg Drehdorff. Verlag: Verlag von Hirzel, Leipzir, 1875
„Pensées de m. Pascal sur la religion et sur quelques autres sujets : qui ont esté trouvées après sa mort parmy ses papiers“ Blaise Pascal. F. Roux & Chize, Lyon, 1694
Alle Welt liebt
Alle Welt liebt einen Liebende.
Ralph Waldo Emerson
Ralph Waldo Emerson (1803 – 1882), US-amerikanischer Schriftsteller, Philosoph, Dichter, Abolitionist
Ach, die holden Züge seh’n
Lehnt nicht dort die einst Geliebte? Lehnt nicht dort die einst Geliebte? Vor so heitre, nun Getrübte - - - Ach, die holden Züge seh'n! Ja, sie ist noch immer schöne! Wird dir doch so alt, so eigen! Fühlst - wie einst - die Brust dir steigen - Und du liebst sie doch nicht mehr! Herz, o Herz, wer kennt dich? Wer! Christian Friedrich Hebbel
Christian Friedrich Hebbel (1813 – 1863), deutscher Dichter, Dramatiker, Lyriker
aus: „Leopold Schefer’s ausgewählte Werke‘ von Leopold Schefer. Verlag: Veit und Comp. Berlin, 1845. XVI. Verwandlung. Seite 330
Belohnt durch leben
Der Sonne schau' am Morgen, schau' am Abend! Zur Sonne schau' am Morgen, schau' am Abend! Die Sonne kennt dich nicht, sie sieht dich nicht. Und tut dir doch so wohl und will dir wohltun. Sie wirft mir ungeheuer Kraft hinaus Ins Blaue! Tut sie Gutes nur ins Blaue? Sie trifft! Sie wächst in Menschen und in Blumen Und Blüten bis in tiefsten Meeresgrund, Und nicht ein Strahl geht irgendwo verloren! Und mußt du kennen, wem du wohltun sollst? Den Fremden, Fernen weigerst du die Liebe? Den spätern Menschen und den spätern Blumen? Und kennst du wirklich auch den Menschen so, Der vor dir steht? Und wär' er kein Geheimnis, Er würd' es dir. Denn bist du ganz erfüllt Für ihn von Lie' und Güte, glaube nur, Dann siehst du ihn nicht, wie die Sonne dich nicht, Vor himmelischwarmer Glut und reinem Licht, Bedarfst du sein nur freudig: daß er sei! Die Rose ist für ihren Duft schön herrlich Belohnet durch ihren Düften; und die Sonne Für ihr Erleuchten durch das Licht! Der Mensch Ist für das Lieben durch die Liebe reich Belohnt, der Mensch ist für das Leben voll Belohnt durch leben. Lerne das am Himmel! Und lerne das auf Erden, selbst vom tun! Darum unterscheide keinen, der da lebt! Nicht den, der deinen Feind sich nennt, noch Freund; Drum unterscheide nichts, was lebt; die Frucht nicht Vom Baume, noch den Hirten von der Herde, Das Lamm vom Grafe nicht, das Gras vom Tau, Den Tau von seinem Glanz und Schein. Steh' mitten Im All der Liebe! lebe, liebe nur! Der Sonne schau' am Morgen, schau' am Abend! Christian Friedrich Hebbel
Christian Friedrich Hebbel (1813 – 1863), deutscher Dichter, Dramatiker, Lyriker
aus: „Laienbrevier“ von Leopold Schefer. Verlag: Veit und Comp., Berlin, 1837. Juli. XV. Seite 28 – 29