Der Zufall liefert

mir, was ich brauche

Der Zufall liefert

Der Zufall liefert mir, was ich brauche, ich bin wie ein Mann, der vorwärts stolpert und mit dem Fuß gegen etwas stößt. Ich bücke mich und es ist genau das, was ich brauche.

James Joyce

James Joyce (1882 – 1941), irischer Schriftsteller, Autor, Lyriker, Erzähler, Lehrer, Dichter

Hymne für die Erde

Ich scheide wie die Luft; ich schüttle meine weißen Locken

Ich scheide wie die Luft; ich schüttle meine weißen Locken gegen die enteilende Sonne hin; Ich ergieße mein Fleisch in Wirbeln und lasse es hintreiben in fadigen Streifen.

Ich vermache mich dem Schmutz, um aus dem Grasse, das ich liebe, emporzutreiben; Wenn du mich wieder brauchst, so suche mich unter deinen Stiefelsohlen.

Kaum wirst du wissen, wo ich bin, oder was ich meine; Trotz allem aber werde ich dir gut bekommen, Und klären und kräftigen dein Blut.

Wenn du mich nicht sogleich verstehst, bleibe dennoch guten Mutes. Findest du mich nicht an einer Stelle, so such mich an einer anderen. Irgendwo halte ich mich auf und warte auf dich.

Walt Whitman

Walt Whitman (1819 – 1892), US-amerikanischer Schriftsteller, Dichter, Schriftsetzer, Lehrer, Essayist

In unseren Herzen

Wenn etwas Unsicheres und Mahnendes

In unseren Herzen

Wenn etwas Unsicheres und Mahnendes in unseren Herzen ganz leise spricht, lärmen wir.

Ernst Wiechert

Ernst Wiechert (1887 – 1950), deutscher Schriftsteller, Lehrer.

Maßstab der reinen Menschlichkeit

Es wird niemals besser werden mit uns

Wir sind viel zu sehr

Maßstab der reinen Menschlichkeit

Es wird niemals besser werden mit uns, ehe nicht der alles überragende Maßstab die reine Menschlichkeit sein wird.

Ernst Wiechert

Ernst Wiechert (1887 – 1950), deutscher Schriftsteller, Lehrer.

Wir sind viel zu sehr

uns und unseres gleichen beschäftigt

Wir sind viel zu unaufmerksam und zu sehr mit uns selbst beschäftigt, um unsere Mitmenschen zu ergründen. Wer auf einem Ball die Masken beobachtet hat, wie sie verliebt miteinander tanzen, einander an den Händen halten und sich im nächsten Augenblick ohne das geringste Bedauern auf Nimmerwiedersehen trennen - der kann sich eine Vorstellung vom Wesen der Welt machen.

Lu de Clapiers

Lu de Clapiers Marquierde Vauvenargues (1715 – 1747) französischer Schriftsteller, Philosoph, Moralist