Ich will nichts. Ich sagte bereits, dass ich nichts will.
Ich will nichts Ich will nichts. Ich sagte bereits, dass ich nichts will. Kommt mir nur nicht mit Schlussfolgerungen! Die einzige Schlussfolgerung ist der Tod.
Alvarode Campos
Alvarode Campos ist ein Pseudonym von Fernando Pessoa (1888 – 1935), portugiesischer Schriftsteller, Dichter, Philosoph, Verleger, Übersetzer.
Zitat steht auf seiner Grabstele von Fernando Pessoa in Mosterodos Jeróminos in Belém. Seine Ruhestätte befindet im Kloster Mosterio dos Jerónimos in Belém.
vom Schnabel eines Wasservogels
Tautropfen vom Schnabel Unser Leben, womit läßt es sich vergleichen? Mit dem Tautropfen vom Schnabel eines Wasservogels abgeschüttelt, indem sich nun das Mondlicht spiegelt.
Dōgen Zenji
Dōgen Zenji (1200 – 1253), japanischer Zenmeister
Wenn du etwas Bestimmtes erreichen möchtest
Bestimmtes erreichen
Wenn du etwas Bestimmtes erreichen möchtest, mußt du dich in einen bestimmten Menschen verwandeln, doch dann wird dich das Erstrebte nicht mehr interessieren.
Dōgen Zenji
Dōgen Zenji (1200 – 1253), japanischer Zenmeister
sondern Mangel an Potenz
sich im Detail verlieren
Im Detail sich verlieren ist nicht Gewissenhaftigkeit, sondern Mangel an Potenz, künstlerischer Armut.
Anselm Feuerbach
Amseln Feuerbach (1829 – 1880), deutscher Maler
Aphorisme aus: Anselm Feuerbach von Julius Allgeyer (1829 – 1900), 2. Auflage, 1904, posthum erschien aus seinem Nachlass
mit Verstand loben ist schwer
Tadeln ist leicht
Tadeln ist leicht, deshalb versuchen sich so viele darin. Mit Verstand loben ist schwer, darum tun es so wenige.
Anselm Feuerbach
Amseln Feuerbach (1829 – 1880), deutscher Maler
‚Ein Vermächtnis von Anselm Feuerbach‘. Herausgegeben von Henriette Feuerbach (1812 – 1892). 1920
in der Geschichte
Die Gerechtigkeit wohnt
Die Gerechtigkeit wohnt in der Geschichte, nicht im einzelnen Menschenleben.
Anselm Feuerbach
Amseln Feuerbach (1829 – 1880), deutscher Maler
‚Ein Vermächtnis von Anselm Feuerbach‘. Herausgegeben von Henriette Feuerbach (1812 – 1892). 1920
Weglassen des Unwesentlichen
Stil ist
Stil ist richtiges Weglassen des Unwesentlichen.
Anselm Feuerbach
Amseln Feuerbach (1829 – 1880), deutscher Maler
‚Ein Vermächtnis von Anselm Feuerbach‘. Herausgegeben von Henriette Feuerbach (1812 – 1892). 1920
von den Träumen
Nur das Sommergras
Nur das Sommergras ist noch da
von den Träumen
früherer Helden
Matsuo Basho
Matsuo Basho 1644 – 1894) einer der bedeutensten Haiku Dichter.
laß uns gehen, Schnee schauen
Taumeln wie Flocken
Komm, laß uns gehen,
Schnee schauen, Sake trinken,
taumeln wie Flocken
Matsuo Basho
Matsuo Basho (1644 – 1894) einer der bedeutensten Haiku Dichter.
ihn richtig anzuwenden
einen guten Kopf haben
Car se ńest pas assez d’avoir I’esprit bon, mais le principal est de I’appliquer bien.
Denn es ist nicht genug, einen guten Kopf zu haben; die Hauptsache ist, ihn richtig anzuwenden.
René Descartes
René Descartes (1596 – 1659), französischer Philosoph, Mathematiker, Naturwissenschaftler
aus: ‚Discours de la méthode‘
René Descartes‘ philosophische Werke. Abteilung 1, Berlin 1870, S. 19. Übersetzer vom Französischen ins Deutsche von Julius Heinrich von Kirchmann. Erstdruck (anonym) unter dem Titel »Discours de la méthode pour bien conduire sa raison et chercher la vérité dans les sciences« in: »Essais«, Leiden 1637. Text nach der Übersetzung durch Julius Heinrich von Kirchmann von (1802 – 1884) 1870