Gut und Böse

der Streit dauert unser ganzes Leben

In einem jedem von uns kämpfen zwei Eigenschaften: Das Gute und das Böse. Der Streit dauert unser ganzes Leben und einer muß gewinnen. Es liegt an uns selber, was wir wählen.

Robert Louis Stevenson

Robert Louis Stevenson (1850 – 1894), schottisch-britischer Schriftsteller

Traum

Lass den Traum dein Leben verschlingen, damit das Leben deinen Traum nicht verschlingt.

Antoine de Saint-Exupéry

Antonie de Saint-Exupéry (1900 – 1944), französischer Schriftsteller, Pilot

Aphorisma aus aus: ‚The little Prince‘. Erstveröffentlichung Januar 1943, Verlagshaus Reynal & Hitchcock. Vereinigten Staaten von Amerika (USA). In der USA läuft ds U.S. Copyright am 1. Januar 2039 ab.

getauft im Taufstein des Meeres

Und im Flug unaufhörlich zerschellt

Doch ich bin getauft im Taufstein des Meeres
Und im Flug unaufhörlich zerschellt.

Marina Zwetajewas

Marina Zwetajewas (1892 – 1941) russische Dichterin und Schriftstellerin

Leider sind die russischen Webseiten zur Zeit kaum zu erreichen und sehr unsicher. Sobald sich die Lage nicht ändert, kann ich nicht das Original auf russisch auf meine Webseite zeigen.

Ich will nun sagen

Ich will nun sagen

„Ich will nun sagen, das alle hören sollen, die Ohren haben zu hören. Man erfinde absichtlich irgendein grässliches Verbrechen, von dem das Volk Schaden befürchtet. Man verbreitet ein Gerücht darüber und lasse die Gerichte dagegen einschreiten mit denselben Mitteln, wie sie jetzt gegen das Hexenunwesen angewandt werden. Ich verspreche, dass ich … lebend ins Feuer geworfen werden will, wenn es nach kurzer Zeit in Deutschland nicht ebenso viele … Schuldige geben sollte, wie es jetzt der Magie Schuldige gibt.“

Friedrich Spee

Friedrich Spee (1591 – 1635, deutscher Jesuit, berühmter Kritiker der Hexenprozesse

Herbsttag

Der Sommer war sehr groß

Herbsttag

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben. 

Rainer Maria Rilke 

Rainer Maria Rilke (1875 – 1926) österreichischer Lyriker deutscher und französischer Sprache

Das ist alles

Ich weiß von vielen Dingen

Das ist alles

Das Menschlein spricht: Ich weiß von vielen Dingen.
Doch ach! Schon enfalteten ihre Schwingen,
Künste und Wissenschaften
Und tausend Machenschaften!
Der Wind weht -
Das ist alles, was der Mensch vesteht.

Henry David Thoreau

Henry David Thoreau (1817 – 1862), US-amerikanischer Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge

Bildnis: Henry David Thoreau (1817 – 1862)

Henry David Thoreau (1817 – 1862)

der Teich

Der Teich

Da liegst Du still vor dem erstaunten Blick!
Kein Gang vermag Dich nach Gebühr zu preisen,
Vertrauter sind mir Gott und Himmel nicht
Als Du, vielteurer See!
Ich bin dein stein'ges Ufer und der Wind,
Der Deine Fluten sanft bewegt.
In meiner hohlen Hand
Halt ich Dein Wasser, Deinen Sand,
Und Deine Tiefe lehrt mich
Nach dem Höchsten streben.

Henry David Thoreau 

Henry David Thoreau (1817 – 1862), US-amerikanischer Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge

Henry David Thoreau (1817 – 1862)

Bildnis: Henry David Thoreau (1817 – 1862)

Henry David Thoreau (1817 – 1862)

Luxus

Es ist herrlich zu überdenken, wie unabhängig der Mensch von allem entnervenden Luxus bleibt, und je weniger er davon hat, um so reicher ist er.

Henry David Thoreau

Henry David Thoreau (1817 – 1862), US-amerikanischer Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge

aus: ‚Herbst – Aus dem Tagebuch von Henry David Thorau‘, übersetzt vom Amerikanischen ins Deutsche von Bertha Engler . Herausgeber: H. G. O. Blake. Verlag Büchergilde Gutenberg, Zürch, 1945 (Original: The Journal of Henry Thoreau 1837 – 1846)

Bildnis: Henry David Thoreau (1817 – 1862)