Glück

wir sind glücklich

La felicité est dans le goust, et non pas dans les choes; et cèst par avoir ce quòn aime quòn es heureux, et non par avoir ce que les autres trouvent aimable.

Happiness is in the taste, and not in the things themselves; we are happy from possessing what we like, not from possessing what others like.

Das Glück liegt im Geschmack und nicht in den Dingen selbst; wir sind glücklich, wenn wir besitzen, was wir mögen, und nicht, wenn wir besitzen, was andere mögen.

François de La Rochefoucauld

François VI. de La Rochefoucauld (1613 – 1680),, franz. Offizier, Diplomat und Schriftsteller, Moralist, Memorialist

Seelenklänge der Freundschaft

Ich bin so reich in deinem Angedenken

Seelenklänge der Freundschaft

Ich bin so reich in deinem Angedenken,
Daß ich mich nimmer kann ganz einsam nennen,
Nur wenn ich ganz mich kan hinein versenken,
Vergeß ich es, daß Tal und Flut uns trennen.
Will mir die Welt die eitlen Freuden schenken,

Ich fliehe sie, und mag sie nimmer kennen,
Welt, Himmel, Lenz und Liebe sind vereint,
Wo mir dein Bild, ein süßer Stern, erscheint. 

Helmina von Chézy

Wilhelmine Christiane de Chézy (1783 – 1856), deutsche Dichterin, Schriftstellerin, Journalistin, Librettistin

An Adolph Selmnitz

ein Ort – wohin wir ziehen

An Adolph Selmnitz

Was paßt, das muß sich ründen,
Was sich versteht, sich finden,
Was gut ist, sich verbinden,
Was liebt, zusammensein.
Was hindert, muß entweichen,
Was krumm ist, muß sich gleichen,
Was fern ist, sich erreichen,
Was keimt, das muß gedeihn.

Gib traulich mir die Hände,
Sei Bruder mir und wende
Den Blick vor Deinem Ende
Nicht wieder weg von mir.
Ein Tempel – wo wir knien –
Ein Ort – wohin wir ziehen
Ein Glück – für das wir glühen
Ein Himmel – mir und dir.

Novalis

Georg Philipp Friedrich Leopold Freiherr von Hardenberg (1772 – 1801), deutscher Lyriker

Freuden

Wie viele Freuden werden zertreten

Wie viele Freuden werden zertreten, weil die Menschen meist nur in die Höhe gucken, und was zu ihren Füßen liegt, nicht achten.

Catharina Elisabeth Goethe

Catharina Elisabeth Goethe (1731 – 1808), Mutter von Johann Wolfgang von Goethe

Freundschaft

den Zauber der Freundschaft

Ich danke Ihnen die süße Wonne, den Zauber der Freundschaft.

Julie Jeanne de Lespinasse

Julie Jeanne de Lespinasse (1732 – 1776) französische Schriftstellerin und Salonnierende der Aufklärung

aus: „Die Liebesbriefe der Julie de Lespinasse„. Übertragen und eingeleitet von Arthur Schurig. Lehmann, Dresden 1920

Freunde

Wenn unsere Freunde uns Dienste erweisen, so nehmen wir an, sie schuldeten uns das als Freunde, und vergessen dabei, dass sie uns ihre Freundschaft nicht schuldig sind.

Marquis de Vauvenargues Luc de Clapiers

Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues (1715 – 1747), französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller

Freundschaft

Nichts wiegt den Schatz so

Freundschaft

Nichts wiegt den Schatz so vieler gemeinsamer Erinnerungen auf, gemeinsam durchgemachter schlimmer Stunden, Zerwürfnisse, Versöhnungen, und die Augenblicke, in denen das Herz warm wurde. Solche Freundschaften lassen sich nicht anfertigen.

Antonine de Saint-Exupéry

Antonie de Saint-Exupéry (1900 – 1944), französischer Schriftsteller, Pilot

aus: „Wind, Sand und Sterne“ (Terre des Hommes). Verfasser : Antoine de Saint-Exupéry. Verlag: Galllimard, 1939

„Wind, Sand and Stars“ by Antoine de Sanit Exupery. Translate from the French by Lewis Galantére. Verlag: Reynal & Hitchock, New York.

Einen glücklichen Menschen

ist der Inbegriff strahlender Freundlichkeit

Einen glücklichen Menschen zu finden ist besser als eine Fünfpfundnote. Er ist der Inbegriff strahlender Freundlichkeit, und wenn er den Raum betritt, so scheint es, als wäre eine Kerze angezündet worden.

Robert Louis Stevenson

Robert Louis Stevenson (1850 – 1894), schottisch-britischer Schriftsteller