An Adolph Selmnitz

ein Ort – wohin wir ziehen

An Adolph Selmnitz

Was paßt, das muß sich ründen,
Was sich versteht, sich finden,
Was gut ist, sich verbinden,
Was liebt, zusammensein.
Was hindert, muß entweichen,
Was krumm ist, muß sich gleichen,
Was fern ist, sich erreichen,
Was keimt, das muß gedeihn.

Gib traulich mir die Hände,
Sei Bruder mir und wende
Den Blick vor Deinem Ende
Nicht wieder weg von mir.
Ein Tempel – wo wir knien –
Ein Ort – wohin wir ziehen
Ein Glück – für das wir glühen
Ein Himmel – mir und dir.

Novalis

Georg Philipp Friedrich Leopold Freiherr von Hardenberg (1772 – 1801), deutscher Lyriker

Das Gerüchte

Mit Verlust des guten Namens

Das Gerüchte

Mit Verlust des guten Namens einen guten Freund erkaufen,

Eignet nicht den weisen Leuten, nur dem blinden Pöfel-Haufen.

Friedrich von Logau

hier: pöfel – Pöbel

Freund

wem ich vertraue, erreiche ich mein Ziel

Wenn ich fürchte, wem ich vertraue, erreiche ich mein Ziel, aber wenn ich vertraue, ohne Furcht, verliere ich meinen Freund; Viel besser ist der Zweifel, der mir Frieden, als alle Glaubensrichtungen, die im Höllenfeuer enden können.

Abdul al-Maharri

Abdul al-Maharri (Abulola Moarrensis) (973 – 1057), arabischer Philosoph, Dichter

Glück

Glücklich, der einen wahren Freund findet. Glücklicher, der in seinem Weibe einen wahren Freund findet.

Franz Schubert

Franz Schubert (1797 – 1828), österreichischer Komponist

Freund

keine Medizin ist kostbarer

Freund

Keine Medizin ist kostbarer, keine wirkungsvoller und keine auf alle zeitweiligen Wehwehchen perfekter abgestimmt als ein Freund.

Aelred von Rievaulx

Der Heilige Aelred von Rievaulx (1110 n. Chr. – 1167 n. Chr. ) war ein mittelalterlicher Abt, Prediger und Mystiker.