In unseren Herzen

Wenn etwas Unsicheres und Mahnendes

In unseren Herzen

Wenn etwas Unsicheres und Mahnendes in unseren Herzen ganz leise spricht, lärmen wir.

Ernst Wiechert

Ernst Wiechert (1887 – 1950), deutscher Schriftsteller, Lehrer.

Lüge

Die Sonne spielte im Fluss und glitt mit ihren Strahlen

Die Sonne spielte im Fluss

Die Blattlaus frisst Pflanzen, der Rost Metalle und die Lüge die Seele.

Anton Tschechow

Anton Tschechow (1860 – 1904) russischer Schriftsteller, Dichter, Erzähler

aus ‚Notizbücher‘

Jeder für sich selbst ist jeder unsterblich

aber er kann nie wissen

Jeder für sich selbst ist jeder unsterblich

Für sich selbst ist jeder unsterblich; er mag wissen, dass er sterben muss, aber er kann nie wissen, dass er tot ist.

Samuel Butler

Samuel Buttler (1835 – 1902) englischer Schriftsteller, Maler, Komponist, Gelehrter, Philologe

‚The notbooks of Samuel Butler. London, A.C. Fifield, 1912 (Erstveröffentlichung)

Der Mensch

seinen Vergnüngen Nachjagd

„Der Mensch, der Tag für Tag seinen Vergnügungen Nachjagd, wird seiner Laster am Ende überdrüssig und erntet zuletzt nur Trauer und Reue, der Mensch der Arbeit aber vergeudet seine Kräfte im täglichen Kampf ums Brot, nur um sich die Lebenskräfte zu erhalten, die er zu seiner Arbeit braucht. So leben sie in einem traurigen Kreislauf:

sie leben um zu arbeiten und arbeiten, um das Leben zu festigen, gerade als ob das tägliche Brot der einzige Sinn eines mühseligen Daseins wäre und dieses mühselige Dasein uns ist dazu gegeben sei, um das tägliche Brot zu verdienen.“

Daniel Defoe

Daniel Defoe (1660 – 1731) englischer Schriftsteller, Erzähler, Essayist.

Vers stammt aus

‚The Further Adventures of Robinson Crusoe‘
(Die weiteren Abenteuer des Robinson Crusoe)
Erstveröffentlichung 1719. Verlag: W. Taylor