I wandered Lonely as a Cloud

That floats on high over valls and hills

I wandered Lonely as a Cloud

That floats on high over vales and hills;
When all at once I saw a cronod,
A host, of golden daffordils;
Beside the lake, beneath the trees,
Fluttering and dancing in the breese.

Continuous as the stars that shine
And twinkle on the milky way,
They stretched in never – ending line.
Alonge the morgin of a bag:
Ten thousend saw I at a glance,
Tossing their in sprightly dance.

The waves behind them dances; but they
Out – did – the sparkling waves in glee:
A poet could not but be gay,
In such a jocard company.
I glosed – and gased – but little thought
What wealth the shono to me had braougth:

For oft, when on my couch I lie
In vacant or in pensive solitude:
And then my heart with pleasure fills,
And dance with the daffoldils.

William Wordsworth

William Wordsworth (1770 – 1850), englischer Dichter

aus: ‚ Poems, Volem II by William Wordsworth, Hurt, Resand, Orms and Brows, Paturnaster-Row. 1807

O wär‘ ich ein See

O wär‘ ich ein See, so spiegelhell

O wär‘ ich ein See

O wär‘ ich ein See, so spiegelhell,
Und du die Sonne, die ihm blickte!
O wär‘ ich ein klarer Wiesenquell,
Und du die Blume, die ihm nickte!

O wär‘ ich ein grüner Rosendorn,
Und du die Rose, die ihn schmückte!
O wär‘ ich ein süßer, süßer Korn,
Und du der Vogel, der es pickte.

Georg Friedrich Daumer

Georg Friedrich Daumer (1800 – 1875), deutscher Lyriker, Religionsphilosoph

aus: ‚Hafiz – Eine Sammlung persischer Gedichte‘ nebst poetischer Zugabe aus verschiedenen Völkern und Ländern. 1. Auflage 1856, Hoffmann & Campe Verlag

Hafis. Eine Sammlung persischer Gedichte. Nebst poetischen Zugaben aus verschiedenen Völkern und Ländern. Hoffmann & Campe, Hamburg 1846

Es gibt Düfte

Süß wie Oboen, grün wie junges Laub

Es gibt Düfte, frisch wie Kinderwagen
Süß wie Oboen, grün wie junges Laub
Verderbte Düfte, üppige, voll Prangen
Wie Weihrauch, Ambra, die zu uns im Staub
den Atemzug des Unbegrenzten bringen
Und unserer Seele höchste Wonne singen.

Charles Baudelaire

Charles Baudelaire (1821 – 1867), französischer Schriftsteller, Übersetzer, Herausgeber

Liebesgedicht

Wie ich in den Hofraum trete

Liebesgedicht

Wie ich den Hofraum trete
durch das mittlere Tor,
drängt sich wiederrum das stete
blinde Weinen empor.

Vor zwei Jahren, langen Jahren,
stand ich hier zuletzt.
Blumen, die damals Blüte waren,
duften und blühen auch jetzt.

Und die Halle mit dem Dach,
grün und dunkelbraun,
und das Fenster von meinem Gemach
und den Bambuszaun;

alles nimmt sicht wie damals aus,
atmet die gleiche Ruhe.
Aber am Eingang zum inneren Haus
fehlt nun etwas: Du.

Bai Juyi 

Bai Juyi (772 – 846), chinesischer Dichter

Der Lotus

Love came to Flora asking for a flower

Sonnet - The lotus

Love came to Flower asking for a flower
That would of Flowers be undispated gienn,
The lily and the rose, long, long had been
Rivals for that high honoar. Bards of power
Had sung their claims. "The rose can never tower
Like the pale lily with her Juno mien"-
"But is the lily lovelier?" Thus beer between
Flower - factions rang the strife in Psyche's lowers.


"Give me a flower delrcious as the rose
And it ately as the lily in her pride"-
"But of what colours?" ... "Rose - red", "Love first chose,
Then prayed, - "No, lily - whtie,- or bath pride".

And Flora gave the lotun, "rose-red dyed, 
And "Lily-white, " - the queenliest flower that blows.

Tour Dutt

Toru Dutt (1856 – 1877), bengalische Dichterin, Übersetzerin, Autorin. Veröffentlichte auf englisch und französisch

Die schönen Wunder

Die schönen Wunder aus den sieben Reichen

Die schönen Wunder

Die schönen Wunder aus den sieben Reichen,
die bald Zitronenfalter,
groß an Stielen, bald Zwergflamiges,
die in Büschen fielen
bald Muscheln sind aus zauberstillen Teichen.

O meine Rosen. Herzen.
Mögt ihr bleiben, erschaffen,
erschöpft vom weißen Sonnenspielen
verzehrt vom Überschang, dass Allzuvielen;
tragt singend euch zu Grabe, süßer Leichen!

Ich will euch doch vom lieben Zweig, nicht trennen
euch nicht im engen, lauen Glase weinen,
die kurze Spanne Blühn euch kunstreich dehnen.

O gut: an unermeßnem Glanz verbrennen,
statt, von der heißen Erde fortgerissen,
ein langes schales Leben hinzusehnen.

Gertrud Kolmar

Gertrud Kolmar (1894 – 1943, ermordet in Ausschwitz) deutsche Lyrikerin, Schriftstellerin.

aus: ‚Die Gedichte‘, Ihr Vater züchtete in seinem Garten Rosen. Über diese Rosen schrieb sie viele Gedichte

Dicke, gelbe Butterblumen

Der Rasen blinkt, die Götter glänzen

Dicke, gelbe Butterblumen!
Der Rasen blinkt, die Götter glänzen.

Eine nackte Venus untersucht ihr Knie, ein steinerner Hercules schlägt die
Leyer.

Die Wasser stürzen, die Wolken eilen,
die Welt voll Sonne

Frühling!

In meinem Herzen
träumt das Bild eines kleinen Mädchens
mit geöffneten Lippen und lachenden Augen.

Arnold Holz

Arno Holz (1863 – 1929) Deutscher Dichter, Journalist, Dramatiker, Schriftsteller

aus ‚Phantasus‘

Phantasus ist ein Lyrikzyklus.

‚Phantasus‘ gilt als sein Hauptwerk. Erstveröffentlichung 1898. Danach schrieb er noch bis zu seinem Tode 1929 daran. Einige Male veröffentlicht, die Seiten wurden immer mehr.

Mondnacht

haucht mit Zauberkräften

Mondnacht

Kennst du die silberne Blume, die leise duftend hängt, still an des Himmel Busen, wenn ihm die Nacht umfängt?

Die Erde sah entschlummernd, des klaren Blütenkranz, davon auf ihren Wangen, liegt weicher Widerglanz.

Siehst du der Knospen Dehnen und voll den Kelch enthüllt, ihr träumerisch Schleiern bis wiederum sie schwillt?

In ihren Dufte schwärmen, das dort nicht jedermann, sie haucht mit Zauberkräften, geheimnisvoll uns an.

Dann schießt es durch die Adern, bald feurig, bald eisig kalt, und schickt an unsere Lagen bezwingende Traumgewalt.

Und wenn du wolltest reden, die Blume, o Menschenhand, so müßest du entsagen jedwedem Erdenbrand.

Sie bleibt die silberne Blume und glüht in fremden Prodt, still in der Himmels Busen, wenn ihn umschließt die Nacht.

Luise Deusch

Klara Luise Wilhelmine Deusch (1871 – 1925) deutsche Schriftstellerin

aus: ‚Gedichte‘ . Luise Deusch. 1909, Verlag J. F. Steinkopf Verlag, Stuttgart

kurze Biografie

in Mode kleiden

Der Frost malt malt

Warum in Mode kleiden

Warum sollen wir uns alle nach der selben Mode kleiden?

Der Frost malt nie dieselben Eisblumen zweimal an mein Fenster.

Lydia Maria Child

Lydia Maria Child (1820 – 1880) US-amerikanische Schriftstellerin, Frauenrechtlerin, Abolitionistin.