alle unwissend
Wir sind alle gleich, alle unwissend!
Gràtzia Deledda
Grazia Maria Cosima Damiana Deledda (1871 – 1936), italienische Schriftstellerin. 1926 Nobelpristrägerin für Literatur.
aus: „Liebe“, Roman., von Grazia Deledda. Einzige berechtigte Übersetzung aus dem Italienischen von Emma Müller-Röder.
Gràtzia Deledda (1871 – 1936)
Maler: Maler Plinio Nomellini (1866 – 1943)
Frauen sind niemals stärker
Frauen sind niemals stärker, als wenn sie sich mit ihrer Schwachheit bewaffnen.
Madame du Deffand
Marie Anne de Vichy-Chamrond, Marquise du Deffand, geborene Château de Chamrond,. Bekannt als Marquise du Deffand (1697 – 1780), französische Salonnière.
aus: „Aphorismen-Schatz der Weltlitteratur. Weltliche Texte für Rede und Schrift. 1898. An Voltaire. Herausgeber: Fritz Hobdick. Verlag: Haude & Spaner’sche Buchverlag..
1901
Gemälde: Marquise due Deffand (1767 – 1780)
Zeichner: Jean Siméon Chardin (1699 – 1779)
Nichts auf der Welt ist so stark
Nichts auf der Welt ist so stark wie ein gütiges Herz.
Frances Hodgson Burnett
Frances Eliza Hodgson (1849 – 1924), britisch – amerikanische Schriftstellerin, Dramatikerin
aus: „Der kleine Lord“ ,von Frances Hodgson Burnet. Autorisierte Übersetzung aus dem Englischen von Emmy Becher. Stuttgart, Verlag von J. Engelhorn, 1888.
Original: „Little LOrd Fauntleroy“ von Frances Hodgson Burnett. Verlag: Charles Scribner’s Sons, New York, 1886.
Foto: Frances Eliza Hodgson (1849 – 1924),
Emmy Becher (1854 – 1922)
Um glücklich zu sein
Um glücklich zu sein, muß man seine Vorurteile abgelegt und seine Illusionen behalten haben und für Illusionen empfänglich zu sein, denn den Großteil unserer Vergnügen schulden wir der Illusion, und unglücklich ist, wer sie verliert Émilie du Châtelet
Gabrielle Émilie Le Tonnelier de Breteuil, Marquise du Châtelet-Laumont (1706 – 1746), französische Physikrin, Philosophin, Mathematikerin, Übersetzerin
Gemälde: Émilie du Châtelet
Malerin: Marianne Loir (1705 – 1783)
Menschnleben – ach
Menschenleben – ach! Leben überhaupt – ist Dichtung. Uns selber unbewußt leben wir es, Tag um Tag wie Stück um Stück, – in seiner unantastbaren Ganzheit aber lebt es, dichtet es uns. Weit, weitab von der alten Phrase vom ›Sich-das-Leben-zum-Kunstwerk-machen‹; wir sind nicht unser Kunstwerk
Lou Andreas-Salomé
Lou Andreas-Salomé, geborene Louise von Salomè (1861 – 1937), deutsche Schriftstellerin, Psychoanylytikerin
aus: „Lebensrückblick – Grundriß einiger Lebenserinnerungen“ von Lou Andreas-Salomé. Eine Autobiografie. Verlag: Niehans, Insel-Verlag, 1951
Foto: Lou Andreas-Salomé (1861 – 1937)
In jedem Leben geschieht es noch einmal
In jedem Leben geschieht es noch einmal, dass es sich bemüht, wiederzubeginnen wie mit Neugeburt: mit recht nennt das vielzitierte Wort die Pubertät eine zweite Geburt.
Lou Andreas-Salomé
Lou Andreas-Salomé, geborene Louise von Salomè (1861 – 1937), deutsche Schriftstellerin, Psychoanylytikerin
aus: „Lebensrückblick – Grundriß einiger Lebenserinnerungen“ von Lou Andreas-Salomé. Eine Autobiografie. Verlag: Niehans, Insel-Verlag, 1951
Foto: Lou Andreas-Salomé (1861 – 1937)
der seine Gedanken
oben: Selbstportrait von Maria Bashkirtseff, 1880
Glücklich, glücklich der, der seine Gedanken auszudrücken weiß!
Maria Bashkirtseff
Maria Konstantinowna Bashkirtseff (1858 – 1884), russische Malerin, Schriftsstellerin, Musikerin
Leider sind die russischen Webseiten zur Zeit kaum zu erreichen und sehr unsicher. Sobald sich die Lage nicht ändert, kann ich nicht das Original auf russisch auf meine Webseite zeigen.
aus: „Letter of Marie Bashkirtseva“ von Maria Barhkirtseff. Übersetzt von Mary J. Serrano. Verlag: New York, Cassell Publisching Company, 1891. Seite 125
Foto: Maria Konstantinowna Bashkirtseff (1858 – 1884)
Bildnis: Mary Jane Christie Serrano (1840 – 1923)
Frieden und Freiheit. Schießt mit Blumen und Liebe.
An dem großen, bis zur Zimmerdecke reichenden Baum
An dem großen, bis zur Zimmerdecke reichenden Baum wuchsen all die Silber- und Goldnetze, die roten, blauen und grünen Papierketten, all die vergoldeten Nüsse und zierlichen Sächelchen, an denen fleißige Kinderhände sich wochenlang gemüht. Auf der langen Tafel lagen für jedes die Gaben ausgebreitet, nützliche Sachen, zum Wärmen, aber auch ein Spielzeug fürs Herz.
Else Ury
Johanna Else Ury (1877 – 1943, KZ Ausschwitz-Birkenau), deutsche Schriftstellerin, Kinder- und Jugendbuchautorin
Foto: Else Ury (1877 – 1943)
aus: „Nesthäckchen im weißen Haar“, Erzählung für junge Mädchen. Von Else Ury. Illustriert von Professor R. Sedlacek. Verlag: Meidinger’s Jugendschriften Verlag G. m. b. H., Berlin, 1918. Kapitel 6.
Muße und Freiheit
Du weißt, ich brauche nur Muße und Freiheit, um zufrieden zu sein, Zufrieden! Mehr kann und soll ja der Mensch nicht verlangen. Und ist nicht jeder nur so glücklich, als er selbst dafür hält?
Caroline Pichler
Caroline Pichler, geborene Greiner (1769 – 1843), österreichische Schriftstellerin, Lyrikerin, Salonniére, Kritikerin
aus: „Agathokles“ von Caroline Pichler. Verlag: Wien, Gedruckt und im Verlage bei Anton Pichler. Erster Theil. Neue, verbesserte Auflage, 1820. Zweyter Brief. Gulpicia an Salpurnian. Seite 35 – 36
Bildnis: Caroline Pichler (1769 – 1843)
Zeichnung vom Maler Maler: Josef Nikolaus Kriehuber (1800 – 1876)
wird das Herz sich leicht seinen Frieden bewahren
Wenn wir nur das Unvermeidliche vorurteilslos gegen jedermann verteidigen, wird das Herz sich leicht seinen Frieden bewahren oder ihn wiederfinden, wenn es ihn verloren hat.
Georges Bernanos
Georges Bernanos (1880 – 1948), französischer Schriftsteller
Original: „L’imosture“ by Georges Bernanos. Paris, Plon, 1927.
Original: „La joie“ Georges Bernanos. Paris Libreairie Plon, 1929.
aus: „Der Abtrünnige“ (Originaltitel: „L’imposture“ und „La joie“)von Georges Bernanos. Verlag: bei Jakob Hegner in Hellerau, 1929. Übertragung Georg Moenius und Friedrich von Oppeln-Brosikowski. Erstes Buch. Erster Teil. Seite 11
Georg Moenius (1890 – 1953)
Friedrich von Oppeln-Brosikowski (1873 – 1936)