Tränen sind mein Morgentau
Tränen sind mein Morgentau- ich blicke nicht nach der Sonne.
Charlotte von Kalb
Charlotte von Kalb (1761 – 1843) deutsche Schriftstellerin und Dichterin
ich blicke nicht nach der Sonne
Tränen sind mein Morgentau
Tränen sind mein Morgentau- ich blicke nicht nach der Sonne.
Charlotte von Kalb
Charlotte von Kalb (1761 – 1843) deutsche Schriftstellerin und Dichterin
und es gibt Menschen
Es gibt Menschen
Es gibt Menschen, die das Leben erleiden und es gibt Menschen, die das Leben nach eigenem Willen gestalten.
Charles Ferdinand Ramus
Charles Ferdinand Ramus (1878 – 1947) Schweizer Schriftsteller, Lyriker, Dichter
der weniger betreten war
Im Wald zwei Wege
In Wald zwei Wege boten sich mir dar und ich ging den, der weniger betreten war – und das veränderte mein Leben.
Walt Whitman
‚Gesang mit mir selbst‘, übersetzt aus dem Amerikanischen ins Deutsche von Max Hayer. Verlag Leipzig und Wien. Wiener Graphische Werkstätte, 1902.
Der Raupe wegen
Der Raube wegen muß man den Baum nicht umlegen.
deutsches Sprichwort
haucht mit Zauberkräften
Kennst du die silberne Blume, die leise duftend hängt, still an des Himmel Busen, wenn ihm die Nacht umfängt?
Die Erde sah entschlummernd, des klaren Blütenkranz, davon auf ihren Wangen, liegt weicher Widerglanz.
Siehst du der Knospen Dehnen und voll den Kelch enthüllt, ihr träumerisch Schleiern bis wiederum sie schwillt?
In ihren Dufte schwärmen, das dort nicht jedermann, sie haucht mit Zauberkräften, geheimnisvoll uns an.
Dann schießt es durch die Adern, bald feurig, bald eisig kalt, und schickt an unsere Lagen bezwingende Traumgewalt.
Und wenn du wolltest reden, die Blume, o Menschenhand, so müßest du entsagen jedwedem Erdenbrand.
Sie bleibt die silberne Blume und glüht in fremden Prodt, still in der Himmels Busen, wenn ihn umschließt die Nacht.
Luise Deusch
Klara Luise Wilhelmine Deusch (1871 – 1925) deutsche Schriftstellerin
aus: ‚Gedichte‘ . Luise Deusch. 1909, Verlag J. F. Steinkopf Verlag, Stuttgart
kurze Biografie
schwärmen und glücklich sein
Ich möcht noch einmal
Ich möcht noch einmal lieben, schwärmen und glücklich sein – doch ohne Lärmen.
Heinrich Heine
Heinrich Heine (1797 – 1856), deutscher Schriftsteller, Journalist
Aphorisme aus
„Romanzero“, auf Seite 157 ‚Der Abgekühlte‘, letzte Strophe
„Romanzero“ Verfasser: Heinrich Heine. Verlag: Hoffmann & Campe, Hamburg – Berlin 1823
sind zweifache Träume
Das menschliche Leben
Das menschliche Leben ist ein Traum, der Frauen Leben sind zweifache Träume. Ist nicht das stärker, was doppelt ist? Und verlohnt es sich der Mühe zu wachsen, wenn man so träumen kann, wie Deine gewonnene Seele.
Charlotte von Kalb
Charlotte von Kalb (1761 – 1843) deutsche Schriftstellerin und Dichterin
‚Brief von Charlotte von Kalb an Jean Paul und dessen Gattin‘ Ausgabe 1882, Berlin, Weidmannsche Buchhandlung, Herausgegeben von Paul Nerrlich (1844 – 1904)
Zärtlichkeit der Gefühle
Allzugroße Zärtlichkeit
Allzugroße Zartheit der Gefühle ist ein wahres Unglück.
Karl Julius Weber
Carl Julius Weber (1767 – 1832) deutscher Schriftsteller und Satiriker
aus: „Demokritos oder hinterlassene Papiere eines lachenden Philosophen“. von Carl Julis Weber. Stuttgart, Scheible, Rieger & Sattler. 1848
aber keine Untiere
Unmenschen gibt es
Unmenschen gibt es, aber keine Untiere.
Carl Julius Weber
Carl Julius Weber (1767 – 1832) deutscher Schriftsteller und Satiriker
aus: „Demokritos oder hinterlassene Papiere eines lachenden Philosophen“. von Carl Julis Weber. Stuttgart, Scheible, Rieger & Sattler. 1848
ist der Kuss
Der Kuss
Die einzige Speise, deren man nicht satt werden kann, ist der Kuss.
Christian Dietrich Grabbe
Christian Dietrich Polgar (1801 – 1836) deutscher Schriftsteller, Übersetzer, Feuilletonist, Kritiker, Aphroistiker, Theaterkritiker, Pazifist, skeptischer Humanist.
aus: Grabbe, Don Juan und Faust. Eine Tragödie, 1828