mit Verstand loben ist schwer
Tadeln ist leicht
Tadeln ist leicht, deshalb versuchen sich so viele darin. Mit Verstand loben ist schwer, darum tun es so wenige.
Anselm Feuerbach
Amseln Feuerbach (1829 – 1880), deutscher Maler
‚Ein Vermächtnis von Anselm Feuerbach‘. Herausgegeben von Henriette Feuerbach (1812 – 1892). 1920
in der Geschichte
Die Gerechtigkeit wohnt
Die Gerechtigkeit wohnt in der Geschichte, nicht im einzelnen Menschenleben.
Anselm Feuerbach
Amseln Feuerbach (1829 – 1880), deutscher Maler
‚Ein Vermächtnis von Anselm Feuerbach‘. Herausgegeben von Henriette Feuerbach (1812 – 1892). 1920
ihn richtig anzuwenden
einen guten Kopf haben
Car se ńest pas assez d’avoir I’esprit bon, mais le principal est de I’appliquer bien.
Denn es ist nicht genug, einen guten Kopf zu haben; die Hauptsache ist, ihn richtig anzuwenden.
René Descartes
René Descartes (1596 – 1659), französischer Philosoph, Mathematiker, Naturwissenschaftler
aus: ‚Discours de la méthode‘
René Descartes‘ philosophische Werke. Abteilung 1, Berlin 1870, S. 19. Übersetzer vom Französischen ins Deutsche von Julius Heinrich von Kirchmann. Erstdruck (anonym) unter dem Titel »Discours de la méthode pour bien conduire sa raison et chercher la vérité dans les sciences« in: »Essais«, Leiden 1637. Text nach der Übersetzung durch Julius Heinrich von Kirchmann von (1802 – 1884) 1870
ein Zeichen von Scharfsinn und Macht
Fähigkeit zu täuschen
Wenn auch die Fähigkeit zu täuschen ein Zeichen von Scharfsinn und Macht zu sein scheint, so beweist doch die Absicht zu täuschen ohne Zweifel Bosheit und der Schwäche.
René Descartes
René Descartes (1596 – 1659), französischer Philosoph, Mathematiker, Naturwissenschaftler
René Descartes ‚Meditationes de Philosophia‘ von 1641
‚The Method, Meditations and Philosophy‘ of Descartes. (Übersetzer aus dem Französischen ins Englische von John Veitch, 1901
ist wahrscheinlich falsch
was wahrscheinlich ist
Alles was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch.
René Descartes
René Descartes (1596 – 1659), französischer Philosoph, Mathematiker, Naturwissenschaftler
aus: ‚Discours de la méthode‘
vom Französischen ins Deutsche übersetzt von Julius Heinrich von Kirchmann: René Descartes‘ philosophische Werke. Abteilung 1, Berlin 1870, S. 19.
Gedanken sind zollfrei
Gedanken sind zollfrei, aber man hat doch Scherereien.
Karl Kraus
Karl Kraus (1874 – 1936), österreichischer Schriftsteller, Satiriker, Dramatiker, Publizist, Aphoristiker, Kultur-, Medien- und Sprachkritiker
An dem Andenken seiner Freundin Elisabeth Reitler.(1874 – 1917
aus ‚Sprüche und Widersprüche. Qual des Lebens – Lust des Denkens‘, Verlag: Die Fackel, 1909
Bildung
In einem hohlen Kopf geht viel Wissen.
Karl Kraus
Karl Kraus (1874 – 1936), österreichischer Schriftsteller, Satiriker, Dramatiker, Publizist, Aphoristiker, Kultur-, Medien- und Sprachkritiker
An dem Andenken seiner Freundin Elisabeth Reitler.(1874 – 1917
aus ‚Sprüche und Widersprüche. Qual des Lebens – Lust des Denkens‘, Verlag: Die Fackel, 1909
das Wort Frieden
Als zum ersten mal das Wort ‚Friede‘ ausgesprochen wurde, entstand auf der Börse eine Panik. Sie schrien auf im Schmerz: Wir haben verdient! Lasst uns den Krieg! Wir haben den Krieg verdient!
Karl Kraus
Karl Kraus (1874 – 1936), österreichischer Schriftsteller, Satiriker, Dramatiker, Publizist, Aphoristiker, Kultur-, Medien- und Sprachkritiker
An dem Andenken seiner Freundin Elisabeth Reitler.(1874 – 1917
aus: ‚Nachts‘, Leipzig, Verlag der Schriften von Karl Kraus (Kurt Wolf). 1918.
zwei Lebensfällen
Ein Mensch kann in zwei Lebensfällen in eine schlechte Gesellschaft geraten – wenn er mittellos und reich ist.
O. Henry
O. Henry Pseudonym von William Sydney Porter (1862 – 1910), US-amerikanischer Schriftsteller. Er schrieb Kurzgeschichten.
Kurzgeschichte: „The Gift of the Magi“ (Das Geschenk der Weisen).
die wollten nach Australien reisen
Die Ameisen In Hamburg lebten zwei Ameisen, Die wollten nach Australien reisen. Bei Altona auf der Chaussee Da taten ihnen die Beine weh, Und da verzichteten sie weise Dann auf den letzten Teil der Riese. So will man oft und kann doch nicht Und lässt dann recht gern Verzicht. Joachim Ringelnatz
Hans Bötticher (1883 – 1934), deutscher Dichter, Schriftsteller, Maler. Pinko Meyer, Fritz Dörry und Gustav Hester, Gustav Dörrig, Fritz Bötticher
aus dem Band ‚Kuttel Daddeldu‘, Ernst-Rowohlt-Verlag, Berlin 1930, mit Zeichnung von Karl Arnold
