Verbunden werden auch die Schwachen mächtig.
Friedrich Schiller
Friedrich Schiller (1759 – 1805), deutscher Dichter, Philosoph, Arzt, Historiker, Essayist.
aus: „Wilhelm Tell. I, 3 / Stauffaucher. Seite 34 Wilhelm Tell, 1804. Seite 34
die Schwachen mächtig
Verbunden werden auch die Schwachen mächtig.
Friedrich Schiller
Friedrich Schiller (1759 – 1805), deutscher Dichter, Philosoph, Arzt, Historiker, Essayist.
aus: „Wilhelm Tell. I, 3 / Stauffaucher. Seite 34 Wilhelm Tell, 1804. Seite 34
wer sich ewig bindet
Drum prüfe, wer sich ewig bindet, Ob sich das Herz zum Herzen findet. Der Wahn ist kurz, die Reu' ist lang. Friedrich Schiller
Friedrich Schiller (1759 – 1805), deutscher Dichter, Philosoph, Arzt, Historiker, Essayist.
aus: „Das Lied von der Glocke“. Friedrich Schiller. Verlag: J. G. Cotta, Tübingen, 1800. 1. Auflage
Ausgabe: Schiller’s Lied von der Glocke: nebst Andeutungen zu den Umrissen. Herausgeber: Moritz Retzsch. Verlag: J. G. Cotta’scen Buchhandlung, Tübingen, Stuttgart. 1833
zu Herzen
Von Herzen – Möge es wieder – zu Herzen gehen!
Ludwig van Beethoven
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827), deutscher Komponist, Pianist
aus: Widmung seiner >Missa Solemnis< an Erzherzog Rudolph
„Missa Solemnis, Op. 123“ Möge es wieder – zu Herzen gehn!
das Überraschende
Das Überraschende macht glücklich.
Friedrich Schiller
Friedrich Schiller (1759 – 1805), deutscher Dichter, Philosoph, Arzt, Historiker, Essayist.
aus: „Don Carlos – Infant von Spanien“ von Friedrich von Schiller. Verlag: Georg Joachim Goschen, Leipzig, 1804. Auftritt, König. (Erstdruck von ‚Don Carlos‘ 1787)
wo ich diese finde
Ich kenne keine andern Vorzüge des Menschen, als diejenigen, welche ihn zu den besseren Menschen zählen machen; wo ich diese finde, dort ist meine Heimat.
Ludwig van Beethoven
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827), deutscher Komponist, Pianist
aus: “ Beethovens sämtliche Briefe“. Brief an Emilie M. am 17. Juli 1812
„Ludwig van Beethoven, Sämtliche Briefe und Aufzeichnungen“ Band 1. Herausgeber: Dr. Fritz Prelinger. Verlag: C. W. Stern, 1907
bleibt unvergänglich
Wahre Kunst bleibt unvergänglich.
Ludwig van Beethoven
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827), deutscher Komponist, Pianist
„Ludwig van Beethoven, Sämtliche Briefe und Aufzeichnungen“ Band 1. Herausgeber: Dr. Fritz Prelinger. Verlag: C. W. Stern, 1907
Ruhe und Freiheit
Ruhe und Freiheit sind die größten Güter.
Ludwig van Beethoven
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827), deutscher Komponist, Pianist
„Ludwig van Beethoven, Sämtliche Briefe und Aufzeichnungen“ Band 1. Herausgeber: Dr. Fritz Prelinger. Verlag: C. W. Stern, 1907
Es gibt zwei Arten für Licht zu sorgen: Man kann die Kerze sein oder der Spiegel, der sie reflektiert.
Edith Wharton
Edith Wharton (1862 – 1937), amerikanische Schriftstellerin
hätten wir das schönste Leb
Wenn wir nicht ständig hinter dem Glück herjagen – hätten wir das schönste Leben.
Edith Wharton
Edith Wharton (1862 – 1937), amerikanische Schriftstellerin
Lebenstraum Ich saß an einer Tempelhalle Am Musenhain, umrauscht vom nahen Wasserfalle, Im sanften Abendschein. Kein Lüftchen wehte; und die Sonn’ im Scheiden Vergüldete die matten Trauerweiden. Still sinnend saß ich lange, lange da, Das Haupt gestützt auf meine Rechte. Ich dachte Zukunft und Vergangenheit, und sah Auf einem Berg, dem Thron der Götter nah, Den Aufenthalt vom heiligen Geschlechte, Der Sänger alt’ und neuer Zeit, An deren Liede sich die Nachwelt noch erfreut. Tot, unbemerkt, und längst vergessen schliefen Fern in des Tales dunkeln Tiefen Die Götzen ihrer Zeit, Im Riesenschatten der Vergänglichkeit. Und langsam schwebend kam aus jenem dunkeln Tale, Entstiegen einem morschen Heldenmahle, Jetzt eine düstere Gestalt daher, Und bot (in dem sie ungefähr vorüberzog) In einer mohnbekränzten Schale Aus Lethes Quelle mir Vergessenheit! Betroffen, wollt ich die Erscheinung fragen: Was dieser Trank mir nützen soll? Doch schon war sie entflohn: ich sah’s mit stillem Groll, Denn meinen Wünschen konnt’ ich nicht entsagen. Da kam in frohem Tanz, mit zephyrleichtem Schritt, Ein kleiner Genius gesprungen Und winkt und rief mir zu: Komm mit, Entreisse dich den bangen Dämmerungen Sie trüben selbst der Wahrheit Sonnenschein! Komm mit! Ich führe dich in jenen Lorbeerhain, Wohin kein Ungeweihter je gedrungen. Ein unverwelklich schöner Dichterkranz Blüht dort für Dich im heitern Frühlingsglanz Mit einem Myrtenzweig umschlungen. Er sprach’s, und ging mir schnell voran. Ich folgte, voll Vertrauen, dem holden Jungen, Beglückt in meinem süßen Wahn. Es herrschte jetzt die feierlichste Stille Im ganzen Hain. Das langersehnte Ziel, Hellschimmernd sah ich’s schon in ferner Schattenhülle Und stand, verloren ganz im Lustgefühl. “Nimm” (sprach er jetzt) “es ist Apollons Wille. Nimm hin dies goldne Saitenspiel! Es hat die Kraft in schwermutsvollen Stunden Durch seinen Zauberton zu heilen all’ die Wunden, Die Mißgesschick und fremder Wahn dir schlug.” Mit zärtlich rührenden Akkorden, Tönt es vom Süd bis zum Norden, Und übereilt der Zeiten schnellen Flug Sei stolz, sei stolz auf dein Besitz! Und denke: “Von Allem, was die Götter sterblichen verleihen, Ist dies das höchste der Geschenke!” Und Du wirst es nicht entweihen. Noch nicht vertraut mit ihrer ganzen Macht, Sang ich zuerst nur kleine Lieder; Und Echo hallte laut und fröhlich wieder. Gabriele von Baumberg
Text: Gabriele Bacsányi (geborene von Baumberg (1785 – 1789), österreichische Dichterin, Schriftstellerin
Vertonung: Franz Schubert (1797 – 1828), österreichischer Komponist
Gedicht aus: „Sämtliche Gedichte Gabrielens von Baumberg“
Vertonung von Franz Schubert: Gesang in c „D 1A, (1810)
„Lebenstraum“, D 39 (1810), Violine, Klavier