Das große Lalula
Kroklokwafzl? Semememil Seiokrontro — prafriplo: Bifzi, bafzf; hulaierah quastl bastl bo . . . Lalu lalu lalu lala la!
Hontraruru miromente zasku zes rtt rfi? Entepente, lelolente klekwapufzi lu? Lain lalu lalu lalu lal
Slmarar kos malzipempu silzuzankunkrel (;)! Marjomar dos; Quempu Lempu Siri Suri Sei f]l Lalu lalu lalu lalu la!
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern (1871 – 1914), deutscher Schriftsteller, Dramaturg, Journalist und Übersetzer
aus: „Galgenlieder – nebst der Gingganz. Elfte Auflage. Verlag von Bruno Cassirer, 1913. Seite 7
Mehr denn je sehe ich ein, dass man niemals etwas nach seiner scheinbaren Größe bemessen darf!
Voltaire
François-Marie Arouet (1694 – 1778), französischer Schriftsteller, Aufklärer, Satiriker, Historiker, Philosoph. Verfechter der Redefreiheit, der Religionsfreiheit und der Trennung von Kirche und Staat. Pseudonym: M. de Voltaire
aus: „Le Micormègas“ von Voltaire. Verlag: Londres, 1752.
Es drängt uns zueinander und nichts kann uns hindern, diesem Drängen genug zu tun, alle unsere Gesetze und Einrichtungen, die wenigen, die ich noch kenne und die zahllosen, die ich vergessen habe, gehen zurück auf die Sehnsucht nach dem größten Glück dessen wir fähig sind, dem warmen Beisammensein.
Franz Kafka
Franz Kafka (1883 – 1924), deutschsprachiger Schriftsteller
aus: „Beim Bau der Chinesischen Mauer“ von Franz Kafka. Verlag: Gustav Kiepenhauer. Herausgeber: Max Brod, Hans Joachim Schoeps, 1931. Forschungen eines Hundes“
Alles Wissen, die Gesamtheit aller Fragen und Antworten sind im Hund enthalten.
Franz Kafka
Franz Kafka (1883 – 1924), deutschsprachiger Schriftsteller
aus: „Beim Bau der Chinesischen Mauer“ von Franz Kafka. Verlag: Gustav Kiepenhauer. Herausgeber: Max Brod, Hans Joachim Schoeps, 1931. Forschungen eines Hundes“
Sie reden niemals über sich selbst, doch sie hören zu, wenn du über dich redest. Daher nehmen sie eine Haltung ein, die Interesse an der Konversation bekundet.
Kurt Tucholsky (1890 – 1935), dt. Schriftsteller, Journalist, Literatur- und Theaterkritiker der Zeitschrift. Zählt zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik.
Maler und Tierfreund
Ich hatte eine Landschaft in Öl gemalt,
Und sie gefiel mir sehr:
Ein blauer Himmel, aus dem die Sonne wie Wonne strahlt,
Und darunter weites, ruhiges, grünes Meer.
„Einsame Sehnsucht.“
Danach fuhr ich irgendwo hin,
Um einen kleinen Affen zu erwerben,
weil ich ein Tierfreund bin.
Aber was einem die Tiere nicht alles verderben.
Wieder zu Haus, stieß ich aus einen Schrei,
Denn mein Bild war verhext.
Erstens hatte mein Papagei
Etwas Groteskes ins Meer gekleckst
Und das geradezu künstlerisch kühn.
Aber das Wasser selber war abgeleckt
Von meinem Wolfshund. Der lag vom Schweinfurter Grün
Vergifet am Boden, verreckt.
In den Himmel hatte sich eine Fliege geklebt,
Und zwar mir dem Rücken.
Die strampelte, wie man, wenn man Großes erlebt,
Mit den Beinen strampelt vor lauter Entzücken.
Und offenbar nicht minder beglückt
In ihrer Nähe
Hing auch mein Laubfrosch ans Bild angedrückt
Und tat so, als ob er die Fliege nicht sähe.
Da wollte mein Affe mit lautem Geschrei – – –
Doch ich band ihn fest. Und lächelte dann.
Wie gut, daß man bei der Ölmalerei
Alles noch übermalen kann.
Mit Phantasie das Gegebne fixiert –
Genie und Farbe und Lichter dick aufgetragen –
Schwarz, Weiß, Rot, Ocker mutig darübergeschmiert – – –
Ein schönes Bild, muß ich selber sagen,
„Mein Selbstporträt.“
Joachim Ringelnatz
Hans Bötticher (1883 – 1934), deutscher Dichter, Schriftsteller, Maler. Pinko Meyer, Fritz Dörry und Gustav Hester, Gustav Dörrig, Fritz Bötticher
aus: „Gedichte – allerdings“, von Joachom Ringelnatz. Verlag: Ernst Rowohlt, Berlin, 1928. Seite 39 – 40
Ich habe dich so lieb
Ich habe dich so lieb!
Ich würde dir ohne Bedenken
Eine Kachel aus meinem Ofen
Schenken.
Ich habe dir nichts getan.
Nun ist mir traurig zu Mut.
An den Hängen der Eisenbahn
Leuchtet der Ginster so gut.
Vorbei – verjährt –
Doch nimmer vergessen.
Ich reise.
Alles, was lange währt,
Ist leise.
Die Zeit entstellt
Alle Lebewesen.
Ein Hund bellt.
Er kann nicht lesen.
Er kann nicht schreiben.
Wir können nicht bleiben.
Ich lache.
Die Löcher sind die Hauptsache
An einem Sieb.
Ich habe dich so lieb.
Joachim Ringelnatz
Hans Bötticher (1883 – 1934), deutscher Dichter, Schriftsteller, Maler. Pinko Meyer, Fritz Dörry und Gustav Hester, Gustav Dörrig, Fritz Bötticher
aus: „Gedichte – allerdings“, von Joachom Ringelnatz. Verlag: Ernst Rowohlt, Berlin, 1928. Seite 7