Das schönste ist Harmonie
Pythagoras
Pythagoras (um 570 v. Chr. – 500 / 510 v. Chr.) griechischer Philosoph, Mathematiker.
Das schönste ist Harmonie
Pythagoras
Pythagoras (um 570 v. Chr. – 500 / 510 v. Chr.) griechischer Philosoph, Mathematiker.
Insekten zu untersuchen
In meiner Jugend
In meiner Jugend habe ich meine Zeit damit verbracht, Insekten zu untersuchen.
Maria Sibylla Merian
Maria Sibylla Merian (1647 – 1717) deutsche Naturforscherin, Kupferstecherin, Künstlerin, Forschungsreisende
versteht mein rätselhaftes Wesen
Ich träumte wieder schon so oft ein Traum vor mir gestanden. Wir lieben uns, sie streicht das wirre Haar mit aus der Stirn mit Händen wunderbar.
Und sie versteht mein rätselhaftes Wesen und kann in meinen dunklen Herzen lesen. Du fragst mich ist sie blond? Ich weiß es nicht.
Doch wie ein Märchen ist ihr Angesicht. Und wie sie heißt? Ich weiß es nicht.
Doch es klingt ihr Name süß, wie wenn die Ferne singt – wie ein Name, den du Liebling heißt, und der du ferne und verloren weißt.
Und ihre Stimme Ton ist dunkelfarben wie Stimmen von Geliebten, die uns starben.
Paul Verlaine
Paul Verlaine (1844 – 1896) französischer Lyriker, Dichter, Schriftsteller
Erstveröffentlichung
aus ‚Ausgewählte Gedicht, übertragen von Graf Wolf von Kalckreuth, Verlag Pöschel & Trepte, 1906. Original im Lemerre-Verlag Paris 1866)
Blätter verweht zur Erde der Wind
Gleich wie Blätter im Walde
Gleich wie Blätter im Walde, so sind die Geschlechter der Menschen;
Blätter verweht zur Erde der Wind nun, andere treibt dann
Wieder der knospende Wald, wenn neu auflebet der Frühling;
So der Menschen Geschlecht, dies wächst, und jenes verschwindet.
Heinrich Heine
Heinrich Heine (1797 – 1856), deutscher Schriftsteller, Journalist
aus: “ Das Buch Le Grand“ 1826. Kapitel 10
schwärmen und glücklich sein
Ich möcht noch einmal
Ich möcht noch einmal lieben, schwärmen und glücklich sein – doch ohne Lärmen.
Heinrich Heine
Heinrich Heine (1797 – 1856), deutscher Schriftsteller, Journalist
Aphorisme aus
„Romanzero“, auf Seite 157 ‚Der Abgekühlte‘, letzte Strophe
„Romanzero“ Verfasser: Heinrich Heine. Verlag: Hoffmann & Campe, Hamburg – Berlin 1823
sind zweifache Träume
Das menschliche Leben
Das menschliche Leben ist ein Traum, der Frauen Leben sind zweifache Träume. Ist nicht das stärker, was doppelt ist? Und verlohnt es sich der Mühe zu wachsen, wenn man so träumen kann, wie Deine gewonnene Seele.
Charlotte von Kalb
Charlotte von Kalb (1761 – 1843) deutsche Schriftstellerin und Dichterin
‚Brief von Charlotte von Kalb an Jean Paul und dessen Gattin‘ Ausgabe 1882, Berlin, Weidmannsche Buchhandlung, Herausgegeben von Paul Nerrlich (1844 – 1904)
häufiger die Liebe küssen
Ich will greifen nach
Ich will greifen nach der Welt Genüssen, und nun häufiger die Liebst küssen.
G. R. Dershawin
Gavriil Romanovič Deržavin (1743 – 1816), russischer Dichter, Autor, Staatsmann, Schriftsteller. Bekannt für seine lange Oden.
Gemälde: G. R. Dershawin
Frieden und Freiheit. Schießt mit Blumen und Liebe.
Zärtlichkeit der Gefühle
Allzugroße Zärtlichkeit
Allzugroße Zartheit der Gefühle ist ein wahres Unglück.
Karl Julius Weber
Carl Julius Weber (1767 – 1832) deutscher Schriftsteller und Satiriker
aus: „Demokritos oder hinterlassene Papiere eines lachenden Philosophen“. von Carl Julis Weber. Stuttgart, Scheible, Rieger & Sattler. 1848
aber keine Untiere
Unmenschen gibt es
Unmenschen gibt es, aber keine Untiere.
Carl Julius Weber
Carl Julius Weber (1767 – 1832) deutscher Schriftsteller und Satiriker
aus: „Demokritos oder hinterlassene Papiere eines lachenden Philosophen“. von Carl Julis Weber. Stuttgart, Scheible, Rieger & Sattler. 1848
Wie ein Schwan still die Bahn
Mondlicht
Wie ein Schwan
still die Bahn
zieht der Mond ein blassem Glanz
durch den lichten Wolkenkranz.
Heil gensehen
krönt den Hain,
und herab aus Sternenhöhn
goldene Flocken flimmern weh’n.
Einen See
gleich wie Schnee,
in dem klaren Mondschein
liegen Triften, Tal und Hain.
Märchenpracht,
dieser Nacht!
Blatt und Blumenglocke glänzt,
von Demant und Perl‘ bekränzt.
Ew’ge Kraft,
zauberhaft,
führst du deine Himmelsbahn,
laß mich deine Himmel ahnen!
Dilla Helena
Dilia Helena (1816 – 1894) Lyrikerin der Spätromantik
Gedicht „Mondlicht“ wurde auch vertont:
Carl Loewe (1796 – 1869) Album, 3 Lieder, op.107; no 1. Mondlicht, Gesang und Klavier: Robert Wörle, Cord Garben. Verlag Carl Loewe, Lieder & Balladen, Complete Edition Vol. 20. Erstveröffentlichung 1842.
Thelyma Nelly Helene Branco (1816 – 1894), as Dilia Helena
„Lieder von Dilia Helena“ Herausgeber Ludwig Tieck (1773 – 1853), mit einem Vorwort von Ludwig Tieck. 1848, Berlin