Nun kannst Du mir aber kein größeres Vergnügen machen, als wenn Du vergnügt und lustig bist – denn wenn ich nur gewiß, daß Dir nichts abgeht – dann ist mir alle meine Mühe lieb und angenehm, – denn die fatalste und verwirrteste Lage, in der ich mich befinden könnte, wird mir zur Kleinigkeit, wenn ich nur weiß, daß Du gesund und lustig bist – und nun lebe recht wohl – benutze Deinen Tischnarren – denkt und redet oft von mir – liebe mich ewig wie ich Dich liebe, und sey ewig meine Stanzi Marini, wie ich ewig sein werde.
Dein
Stu! – Knaller praller
Schnipp – schanpp – schnur
Schnepeperl –
Snai! –
Gieb dem N. N. eine Ohfeige, und sag Du hättest eine Fliege todt schlagen müssen, die ich sitzen gesehen hätte! Adieu – paß auf – fang auf – bi – bi bi 3 Büsserln, zuckersüé fligen daher!
Wolfgang Amadeus Mozart an Konstanze
Wolfgang Amadeus Mozart
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
aus: „Wolfgang Amadeus Mozart. Eine Biographie“. Verfasser und Herausgeber: Albert Hermann (1871 – 1927. 2 Bände. Breitkopf & Härtel, Leipzig 1919/1921 nn
„W.A. Mozart“ Neubearbeitete und erweiterte Ausgabe von Otto Jahns Mozart. Verfasser: Albert Hermann (1871 – 1927). Zweiter Teil, Gehäufte Not und Arbeit. Absatz: Brief an Konstanze.