Zu Freiburg lebt und tat viel Buß, Zu Freiburg lebt und tat viel Buß, der Pfarrer Carl Pistorius Er, der zu Freiburg Pfarrer war das gute wollt´ er immerdar Daselbst wohnt auch ein Mägdelein die wollt´ so gern Frau Pfarrer sein Verführt ihn eines Abends spat ein Knäblein war das Resultat Die Schand´ ertrug der Pastor nicht er bracht mit einem Kirchenlicht das wohlgebor´ne Knäblein um Entsetz dich laut, oh Publikum Die arme Mutter starb vor Gram noch eh sie aus den Wochen kam Und Kind und Mutter schliefen beid´ Den Schlaf der ew’gen Seligkeit Dem Tod durchs Rad entging Pistor und schifft sich ein nach Baltimore verbüßt die Schuld im fremden Land als Saurer-Essig-Fabrikant Und die Moral von der Geschicht Verführe keinen Pastor nicht. Denn einer von der Geistlichkeit ist wahrlich keine Kleinigkeit. Text: Unbkannt Melodie: Unbekannt
In diesem Lied widerrum soll das Mägdelein den Pfarrer verführt haben. Das Kind wurde geboren, der Pfarrer tötete Kind und Mutter und floh dann nach Baltimore.
Früheste Belegung: ‚Commersbuch für den deutschen Studenten‘, Magdeburg 1855
In der Münchner Satirezeitschrift ‚Leuchtkugeln‘ erschien 1851 die Moritatenparodie ‚Zu Naumburg lebt und that viel Gut’s‘