Seelenklänge der Freundschaft Ich bin so reich in deinem Angedenken, Daß ich mich nimmer kann ganz einsam nennen, Nur wenn ich ganz mich kan hinein versenken, Vergeß ich es, daß Tal und Flut uns trennen. Will mir die Welt die eitlen Freuden schenken, Ich fliehe sie, und mag sie nimmer kennen, Welt, Himmel, Lenz und Liebe sind vereint, Wo mir dein Bild, ein süßer Stern, erscheint. Helmina von Chézy
Wilhelmine Christiane de Chézy (1783 – 1856), deutsche Dichterin, Schriftstellerin, Journalistin, Librettistin
aus: „Herzenstöne auf Pilgerwegen“ Ein Troßtbild des Seelenlebens in Glaube, Hoffnung, Liebe. Ihrer Majestät, der Allerduchlauchtigsten Kaiserin = Königin Carolina Augusta zugeeignet von Helmina von Chezy, geborne Freiin Klencke. Sulzbach, in der von Deidel’schen Buchhandlung. 1833 . Seite 39
zu lesen auf ‚Bayerische Staatsbibliothek München, digitale-sammlung‘